Mit einem umfangreichen Neuzuchtprogramm wird versucht, den ständig sich ändernden Anforderungen der Kartoffelmärkte gerecht zu werden. Hier fordert z. B. der Klimawandel trockenresistente Sorten. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Virusresistenz von Sorten gelegt.
Durch aufwändige Erhaltungszuchttechniken werden diese Sorten gesund erhalten.
KARTOFFELNEUZUCHT
Oberstes Ziel der Bavaria-Saat ist es, leistungsfähige Sorten folgender Verwertungsrichtungen zu züchten:
- Qualitätsspeisesorten für alle Reifegruppen
- Veredelungssorten
- hochertragreiche, robuste Stärkesorten
Folgende Resistenzeigenschaften werden bei der Selektion von Zuchtstämmen besonders berücksichtigt:
- breite Nematodenresistenz
- Krebsresistenz
- Virusresistenz
- Kraut- und Braunfäuleresistenz
- Widerstandsfähigkeit gegen Lagerfäulen
Die Resistenzprüfungen werden zum Teil in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising/ Weihenstephan durchgeführt.
Da das Zuchtmaterial in den ersten 3 Jahren im Freiland auf leichten Standorten angebaut wird, sind gute Selektionsmöglichkeiten hinsichtlich Schorf und Trockenheitstoleranz möglich.